Familienverband der Hoffmann aus Sangerhausen e.V.

  • English
  • Kochbücher aus den baltischen Ländern von 1844 bis heute

    Praktisches Mitauer Kochbuch von 1844

    Verlag von Friedrich Gustav Lucas, Mitau 1844

    Copyright Rechte ausgelaufen, deswegen online verfügbar.

    ohne ISBN Nummer, online Version mit 332 Seiten, ohne Abbildungen

    in altdeutscher Schrift gesetzt.

    Download: https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/13330/1

    Dateigröße ca. 90 MB

    Im Klappentext heißt es:

    „Ein nützliches Hand- und Hilfsbuch für Hausfrauen und Köchinnen in Kur-, Liv- und Esthland, enthaltend gründliche Anweisung zu der Kunst, die Speisen auf die schmackhafteste Art zubereiten zu können. Eine Sammlung von 1404 Recepten zum Kochen und Braten, zur Zubereitung von Backwaren, Cremes, … Erprobt von einem Vereine bewährter Hausfrauen.“

     

    Als Digitale Version sehr gut zu verwenden, Heutige Generation wird nicht alle damals üblichen Fachbegriffe aus dem Baltikum kennen und verstehen.

    Einige typische Ausdrücke werden zum heutigen Verständnis erklärt:

    Z.B. gestowt oder gestovt = geschmort, gedünstet,

    stoven = Zubereiten von Gemüse, Pilzen oder Fisch usw. in einer mit Mehl gedickten Soße

    Grapen = gußeiserner Kessel, Bratentopf, Bräter etc.

    Baltisches Kochbuch von Brigitte von Samson-Himmelstjerna

    Verlag Harro v. Hirschheydt, Hannover

    186 Seiten, ohne Abbildungen

    im Handel vergriffen, ohne ISBN Nummer

    Eines der klassischen Kochbücher, die ich jedem empfehlen würde, der sich in die baltische Küche einarbeiten will. Mit einer kleinen Einschränkung, denn dieses Kochbuch entstand im Original wohl bereits in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Die Autorin bezieht sich auch bereits im Vorwort auf weitere baltische Kochbücher aus den Jahren 1876 bis 1922. Somit sind auch die Portionen eher auf Großfamilien ausgelegt (Maße für 5-6 Personen) und diverse Begriffe und Zutaten können heute sicher auch durch neuere Produkte und Zubereitung entsprechend kreativ ersetzt werden. Ansonsten ist schon auch interessant, daß es damals bereits den Safran für den Kringel gab. Auch der Schmand (im Baltischen Schmant) läßt sich gut mit Sahne ersetzten. Für mich war dieses Kochbuch für die baltischen Rezepte ein schöner Leitfaden für so manche Zubereitungen.

    Rigasches Kochbuch (ohne Autor)

    Verlag von R. Kymmel, Riga, 1880, Nachdruck der Originalausgabe

    Hinstorff Verlag GmbH, Rostock 1995

    264 Seiten ohne Abbildungen, in altdeutscher Schrift gesetzt.

    ISBN: 3-356-00633-9

    Baltisch kochen

    Gerichte und ihre Geschichte

    Verlag Die Werkstatt von Anne Iburg, Edition dia

    224 Seiten, mit einigen Seiten farbiger Abb.

    ISBN: 978-3-89533-607-2

     

    Lettland, Litauen und Estland erfreuen sich seit dem Beitritt zur Europäischen Union bei Kunst-, Kultur- und Naturliebhabern großer Beliebtheit. Kenner schwärmen ebenfalls von der naturnahen Küche, die bisher kaum beschrieben wurde.
    Anne Iburg führt in die kulinarische Geschichte des Baltikums ein, in dem ein reiches Brauchtum gepflegt wird. Neben traditionellen Speisen zu Weihnachten, Ostern oder Mittsommer ist die bodenständige Küche vor allem durch deftige Gerichte geprägt. So lieben die Esten Rossolye (eingelegter Hering) oder ihre Spezialität Hapukapsasupp (Sauerkrautsuppe), die Letten Zirni ar speki (Erbsen mit Speck) und ihre Salate sowie die Litauer ihre kalten Suppen oder Cepelinai (Kartoffelklöße mit Hackfleischfüllung). Aus Beerenobst, Äpfel und Birnen werden in allen drei Ländern köstliche Kuchen und Desserts wie karamellisiertes Schwarzbrot mit Preiselbeermarmelade und Schlagsahne zubereitet. Und selbstverständlich beherrschen die Balten die Kunst des Bierbrauens – ihres Nationalgetränks – ebenso gut wie das Brennen von Wodka.

    Barbara Bielensteins Baltisches Kochbüchlein

    Neuthor Verlag Michelstadt, 1983 

    37 Rezepte, ohne Seitenzahlen, ohne Abbildungen

    ISBN: 978-3-88758-012-5

    zu beziehen für 5,- € bei Jochen Bosse, Im Fürstenauer Forst 13a,

    64720 Michelstadt, Tel.: 0151-26155243

    Die baltische Küche 

    von Simon Bajada

    Verlag Dorling Kindersley Verlag GmbH München

    222 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen.

    ISBN: 978-3-8310-3952-4

    Der Titel „Die baltische Küche“ hat mich natürlich gleich aufmerksam gemacht, nachdem ich diesen Titel ein erstes Mal in einem Berliner Buchladen in Händen hatte. In München zurück, gleich zu einem meiner Lieblings-Buchläden und ich konnte es auch gleich auf dem Verkaufstisch finden und mit nach Hause nahmen. Der Verfasser, Simon Bajada ist ein Fotograf aus Schweden, der in Stockholm wohnt und wohl auch Projekte auf der ganzen Welt bearbeitet. Im Untertitel heißt es: Eine kulinarische Reise durch Estland, Lettland und Litauen. Damit wäre schon ein wenig klarer, daß es sich um die heutige aktuelle Küche in den baltischen Staaten handelt, und nicht so wirklich um die baltische Küche. Nach dem Verständnis von uns Baltendeutschen, welche ja wohl die deutschen Nachkommen des Deutsch Ritterordens, der deutschen Bevölkerung in den baltischen Staaten sind, handelt es sich also mehr um die Küche der heutigen Bevölkerung der baltischen Staaten in Estland, Lettland und Litauen. Bei näherer Durchsicht in den verschiedenen Rezepten wird auch deutlich, daß die allerwenigstens Rezepte etwas mit den „alten“ klassischen baltischen Rezepten zu tun haben. Natürlich werden eine ganze Reihe der heute in den baltischen Staaten angebauten Produkte in den Rezepte verarbeitet, jedoch ist der klassische Bezug zur traditionellen baltischen Küche nur peripher vorhanden.

    Baltikum

    Rezepte und Geschichten aus Estland – Lettland – Litauen

    von Zuza Zak

    Ars Vivendi Verlag GmbH & Co. KG, Cadolzburg 2022

    259 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen.

    ISBN: 978-3-7472-0348-4

    In 8 Kapiteln wird auf die baltische Küche in einer moderneren Abwandlung eingegangen. Die Autorin stammt ursprünglich aus Polen und lebte dann lange in Großbritannien. Es werden 5 baltische größere Städte beschrieben was den erzählerischen Teil ausmacht.

    Zur Orientierung bei den Rezepten steht bei fast allen Texten dabei, ob die Zubereitung vegetarisch, vegan, oder auch beispielsweise pescatorisch ist. Was man hier allerdings nicht erwarten darf, sind die deutsch-baltischen Begriffe, Zubereitung oder sonstige Parallelen zur deutschen Kultur in den baltischen Staaten.